Mittwoch, 26. November 2008

Zum Workshop

"Raus aus dem Klassenzimmer! Virtuelle Lernwelten und alternative Lernorte im DaF-/DaZ-Unterricht" ist das Thema der ÖDaF-Jahrestagung 2008. Da das WWW als virtueller Lernort angesehen werden kann, ist mein Workshop im Programm angekündigt wie folgt:

Mit dem WWW am Puls der neuesten Literaturentwicklungen
Lassen Sie Ihre SchülerInnen und StudentInnen ganz vorne mit dabei sein! Egal ob im In- oder im Ausland, das World Wide Web versorgt Sie mit den neuesten Informationen zur österreichischen Literatur und lädt dabei zu Sprach-Spielereien ein. Im Workshop werden verschiedene Websites, Suchstrategien und Didaktisierungsmöglichkeiten zur allerneuesten Literatur vorgestellt.

Eine ambitionierte Ankündigung, die nicht mit "neu", "neuesten" und "allerneuersten" geizt. Ein Vortrag von Barbara Frischmuth fällt mir ein, in dem sie die ZuhörerInnen auf beste damit unterhielt, wie sie Monate nach dem Absenden des Exposés zum Vortrag versucht, ihren eigenen Vorgaben gerecht zu werden...

Im WWW können wirklich allerneueste Informationen gefunden werden. Ich habe selbst das österreichische Literatur- und Kulturleben lange Zeit, während eines Auslandslektorats in Ägypten, vor allem via Internet verfolgt. Daneben habe ich im Rahmen meiner Dissertation "Literarische Publikationsformen im World Wide Web" untersucht.

Das Verfolgen des kulturellen Tagesgeschehens ist nicht so schwierig, wenn man die Zeit findet, die Internet-Seiten von Tageszeitungen regelmäßig "durchzublättern". Für einige dieser Zeitungen ist allerdings eine schnelle Internet-Anbindung erforderlich. Die hatte ich nicht immer. Also habe ich mir beispielsweise die Literaturseiten des Standard nicht ganz regelmäßig angesehen. Selbst nun, mit eienr schnellen Internet-Leitung, fällt es mir manchmal schwer, mich nicht von den Nachrichten auf der Hauptseite ablenken zu lassen, sondern mit dem Mauszeiger auf "Kultur" zu zeigen, bis das Sub-Menü erscheint, das wieder eine Menge interessanter Rubriken herzeigt, sodass ich mich versucht fühle, statt der "Literatur" doch die "Kulturpolitik" oder die "Filme" anzusehen... Dabei gibt es gerade heute (wie wohl jeden Tag) einen sehr interessanten Hinweis auf den Literaturseiten: Die Zeitschrift "schreibkraft", die ihr 10-jähriges Bestehen feiert, wird vorgestellt. Auf der website der Zeitschrift, unter http://schreibkraft.adm.at/ werden unter anderem AutorInnen und ihre Werke vorgestellt. So schnell reist es sich zur allerneuesten Literatur!

Noch schneller geht die Reise meistens, wenn der Name einer Autorin, der Titel eines Texts oder ein konkretes Thema vorhanden sind: Google bringt uns dann oft sehr schnell an das Zeil unserer Wünsche. Obwohl im Internet natürlich niemand vor Abwegen, die sich über Links allerorten auftun, gefeit ist. Und nicht alle Texte und AutorInnen oder Hinweise auf sie sind im Web zu finden oder (schon) in der Datenbank von Google verzeichnet. Und wer gar keine Idee hat, was gesucht oder gefunden werden sollte, braucht den einen oder anderen guten Startpunkt. Ideen, was sich mit den Fundstücken machen lässt, haben wohl alle guten DaF-Didaktiker! Ich habe einige Startseiten und Ideen gesammekt und hoffe auf Anreicherung durch den Workshop!

Viel Spass beim Surfen (lassen)!

Martin Auer

http://www.martinauer.net/ - ist eine Website, die den Titel "Martin Auers Lyrikmaschine" trägt. Mit der "Lyrikmaschine" hat der Autor seine Website 1996 gestartet. Schon die Lyrikmaschine selbst ließe sich als Spielwiese für jede Menge Unterrichtsaktivitäten verwenden. Aber wir wollen uns ja den "allerneuesten" literarischen Aktivitäten widmen, daher schlage ich als Grundlage für literarische Spiele folgende Bereiche/Seiten der Website vor:

1.
Die Information "Über den Autor": http://www.martinauer.net/autor.htm
Sie lässt sich vom Informationsgehalt, Stil und Aufbau her wunderbar mit üblichen biographischen Informationen vergleichen. Im WWW gibt es zum Beispiel eine solche Seite mit Infos zu Martin Auer unter: http://www.kijubu.at/autorinnen/fritz-franz
Biographische Informationen zu Martin Auer sind aber auch einigen gedruckten Literaturlexika zu entnehmen.
Es ergibt sich eine gute Möglichkeit über die Textsorte Biographie/ biographische Darstellung zu diskutieren.
Die LernerInnen könnten dann beispielsweise ihre/n LieblingsautorIn in beiden Varianten darstellen oder mit ihrer eigenen Biographie spielen...

2.
Martin Auers Weblog: http://blog.martinauer.net/

Der Blog ist natürlich auch als neue Variante einer Textgattung (Tagebuch) interessant. Zudem bietet er kurze Texte und Bilder, die sich analysieren und kommentieren lassen. Die Kommentare können sogar über Klick auf "Kommentare" im Web veröffentlicht werden!
Schließlich kann die Diskussion über den Blog auch als Anregung dienen, einen eigenen Bolg zu verfassen - als Gruppe oder als Einzelperson. Bloggen ist (technisch gesehen) sehr einfach. Ein Beispiel ist die Blogger-Community: http://www.blogger.com. Einfach anmelden und sofort loslegen!

3.
Martin Auers Werk: "Das ist nicht mein Zettelkasten": http://www.martinauer.net/zettelkasten/index.htm
Hier bietet es sich an, jede/n individuell im Zettelkasten stöbern zu lassen, und dann die Erlebnisberichte zu vergleichen. Die Erlebnisse werden sehr unterschiedlich sein!
Ebenso könnte jede/r ihren "Lieblingszettel" oder ihr Lieblings-Arrangement aus Zetteln präsentieren. Ein guter Anlass für Diskussionen!
Schließlich lässt sich ausgehend von diesem Beispiel auch trefflich (schon allein ausgehend vom Titel - man denke an Margrittes "ceci n'est pas une pipe") über Surrealismus, Kunst und Literatur sprechen...

4.
Der Dichter dichtet: http://www.martinauer.net/peepshow/index.html
Martin Auer gewährt über Videos und Screen-Recording Einblicke in sein literarisches Schaffen. Es kann (Wort für Wort) beobachtet werden, wie ein Gedicht entsteht.

Auf der Website lassen sich noch viele andere Texte, Textvarianten, Text-Kollaborationen, Text-Bild-Ton-Kunstwerke und -collagen entdecken!

Wer den Autor doch lieber persönlich ins Klassenzimmer bringt oder mit ihm aus dem Klassenzimmer hinaus will: Martin Auer bietet auch Lesungen und Schreibwerkstätten an: http://www.martinauer.net/lesungen/werkst.php

tinternational

Zitat aus meiner Dissertation (Andrea Ghoneim: Literarische Publikationsformen im WWW. Wien, 2008) mit Zitaten aus: http://www.tinternational.net/ (letztere sind kursiv).

Sabine Scholl präsentiert sich seit Ende 2007 gemeinsam mit Lydia Mischkulnig im Rahmen eines „Textunternehmens“ im WWW, zu dem die neueste Version von Sabine Scholls Website verweist. „Tinternational Textunternehmen“ wurde von den beiden Autorinnen in Tokio gegründet.
Da es sich um ein „Textunternehmen“ handelt, ist das „Manifest“ von „Tinternational“ zugleich ein „Mission Statement“:
TINTERNATIONAL TEXTUNTERNEHMEN bietet Gebrauchstexte für Kopf, Auge und Ohr. Denn Glück macht Lust. Lust ist Eros. Eros bringt Kinder. Kinder No No Future. No No Future hat Zukunft. Unglück leider auch, dagegen bietet das Unternehmen Glück durch Texte.
Das erste Projekt von „Tinternational“ ist die „Böhmische Bibel. Eine unheilige Schrift für Puppen“. Die Autorinnen schreiben die Texte gemeinsam,
Das Internet ermöglicht diese Form des Schreibens zwischen beliebigen geographischen Aufenthaltsorten. Jeder Satz ist eine Passage – ein Übergang. Passage für Passage schicken wir einander in elektronischer Post zu. Die Anknüpfungspunkte unterliegen einer Abmachung: Mitten im Satz aufhören und zur Vollendung an die Mitschreibende schicken, zum Weiterspinnen.
Die „Abmachung“ von Scholl und Mischkulnig erinnert an Texterstellungsmethoden der Surrealistinnen.

Ende des Zitats und didaktisch-didaktisierende Anmerkung: Hier sind wohl nicht nur die Texte bestens geeignet für eine spannende Begegnung mit Literatur, auch die Methode der AutorInnen könnte vielleicht eine ganz lustige Übung abgeben: Sätze "weiterspinnen" lassen!

Wer die beiden Autorinnen live erleben will, sei auf deren Lesung am 4. Dezember 2008 in der Alten Schmiede in Wien hingewiesen: http://www.alte-schmiede.at/programm.htm#literatur

readme.cc

Readme.cc ist ein Austauschforum über Bücher in Form einer virtuellen Bibliothek. Das Besondere daran: die Teilnehmer fotografieren sich mit ihrem Lieblingsbuch, kommentieren es und begründen damit ein persönliches virtuelles Bücherregal.

heißt es in http://www.readme.cc/de/ueber-uns/ueber-uns/

Wer mehr sehen will, muss sich registrieren, denn readme.cc ist eine virtuelle Gemeinschaft, einer jener Versammlungsräume, die auch als "Web 2.0" bekannt geworden sind. Die Registrierung dauert nicht lange, und danach kann sich die BenutzerIn ansehen, was die "beliebtesten Bücher" und wer die "beliebtesten Leser" sind. Sowohl zu den Büchern als auch zu den Lesern gibt es interessante Hintergrundinformationen. Und einige der LeserInnen sind auch AutorInnen, wie Walter Grond (der readme.cc mitentwickelt hat und auch betreut) oder Michael Stavaric.

Interessant ist die Teilnahme an der Community wohl vor allem dann, wenn man "Mein Readme", den persönlichen Bereich, liebevoll gestaltet. Man kann Buchtipps hochladen, die sich im eigenen, virtuellen Bücherregal in readme.cc wiederfinden. Die Bücher im Regal kann man neu sortieren, auch Lieblingszitate aus den Büchern und Rezensionen können hinzugefügt werden. LeserInnen mit ähnlichen Interessen können einander Nachrichten senden und sich gegenseitig auf ihre Freundeslisten setzen. Der Begegnungsraum ist also auf ähnliche Weise interaktiv wie andere Internet-Communities, beispielsweise "facebook", in denen sich schon viele Menschen kennen gelernt haben. Bei readme.cc stehen Bücher im Vordergrund, aber der spielerische und soziale Charakter ist sehr präsent: ein guter Ort für junge Leute, die ihre Leseerlebnisse mit jemandem teilen wollen.

Literaturhaus

Ich schrieb vorhin:

Das Literaturhaus in Wien hat auf seiner Website eine umfangreiche Rezensionsdatenbank. Neben Rezensionen gibt es zu vielen der besprochenen Neuerscheinungen auch Leseproben: http://www.literaturhaus.at/buch/buch/ . Vielleicht einer der besten Orte im Web, um sich bezüglich österreichischer Literatur auf dem Laufenden zu halten!

Das Literaturhaus hat sich einen ganz eigenen Post verdient, denn es offeriert weit mehr als "nur" Rezensionen. Auf der Website des Literaturhauses gibt es Literatur-Headlines, die über Neuigkeiten aus dem literarischen Leben informieren, ein AutorInnenlexikon, Interviews mit AutorInnen (z.B. mit Anna Kim), die Möglichkeit, im Katalog des Literaturhauses zu recherchieren, Veranstaltungsprogramme (nicht nur des Literaturhauses, sondern auch von verschiedenen literarischen Vereinen) u.v.m.

Tipp 1: Auf dieser Website kann man viel, viel Zeit sehr informationsreich und genussvoll verbringen.
Tipp 2: Hingehen, denn im Literaturhaus selbst lässt es sich ebenfalls ausgezeichnet schmökern, und die Veranstaltungen sind ebenfalls eine großartige Begenungsmöglichkeit mit Literatur.

Literaturzeitschriften

Sie waren immer die erste Adresse bei der Suche nach neuer Literatur und neuen AutorInnen: die Literaturzeitschriften.

Trotz der weltweit verWEBten Zeiten erscheinen viele der Zeitschriften nach wie vor in gedruckter From, und es lohnt isch auch noch immer, sie durchzublättern. Wer sich in der Fülle der in Österreich erscheinenden Literaturzeitschriften orientieren möchte, kann sich auf der Website der Zeitschrift Buchkultur (http://www.buchkultur.net/) in der Rubrik "Zeitschriftenschau" einen Einblick verschaffen.

Meine Lieblingszeitschrift ist das Wespennest - es/sie hat, wie jede Literaturzeitschrift, auch eine Website: http://www.wespennest.at/

Von dieser kann ich weiteren Links folgen und lande beispielsweise beim Literaturportal "bluetenleser", das neben Literatur im Radio und im TV auch wieder Literaturzeitschriften vorstellt. Als ich beim Browsen im Portal in ein hochinteressantes Literaturprojekt (http://www.neuedichte.de/) gerate, stoppe ich mich aber - sonst werde ich mit der Arbeit an diesem Workshop nie fertig, weil ich mich in den Links verliere ;-)

Es ging ja eigentlich um Literaturzeitschriften. Und deren gibt es natürlich auch einige die nicht (mehr) gedruckt werden, sondern "nur" im Netz erscheinen. Als Beispiel präsentiere ich hier "Gangway".
Das 1996 vom in Australien lebenden Österreicher Gerald Ganglbauer gegründete "On-line Lit Mag" „gangway“ ermöglicht eine alternative Lesereise durch österreichische und australische Lyrik- und Kurzprosa-Produktionen und eine spannende Vermischung von Innen- und Außensicht durch das australisch-österreichische Konzept, bzw. die Idee, ein Forum für im Ausland lebende und schreibende Autorinnen zu bieten. Gangway erscheint seit einigen Jahren in thematischen Schwerpunktnummern, am (hoffentlich noch heuer erscheinenden) nächsten Schwerpunkt arbeitet die Verfasserin dieses Blogs, wenn sie nicht andere Dinge tut...

Eine andere österreichische Online-Literaturzeitschrift ist "Sand am Meer". Die Rezensionen erscheinen zu Werken unterschiedlicher Originalsprache und unterschiedlichem Erst-Erscheinungsdatums. Im "Autorenforum" finden Interessierte wirklich (fast) "allerneueste" Literatur von AutorInnen, die noch entdeckt werden können (und wollen).

Rezensionen zu neu erschienenen Büchern erscheinen - auch im Internet - in den Literaturbeilagen von Tages- und Wochenzeitungen. Ein Beispiel ist das "Extra" der Wiener Zeitung: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3950&Alias=Wzo

Das Literaturhaus in Wien hat auf seiner Website eine umfangreiche Rezensionsdatenbank. Neben Rezensionen gibt es zu vielen der besprochenen Neuerscheinungen auch Leseproben: http://www.literaturhaus.at/buch/buch/ . Vielleicht einer der besten Orte im Web, um sich bezüglich österreichischer Literatur auf dem Laufenden zu halten!

Verlags-Websites

Verlage sind geiziger mit Primärtexten, als frau denken würde. Es gibt aber durchaus den einen oder anderen Text online, daher lohnt es sich immer wieder, in den Seiten der Verlage zu stöbern.

Mein Favorit:
Der "Döner Rap" auf der Website von unartproduktion, einem Buch- und Musikverlag: http://www.alpenrhein.at/
Den Text zum Döner Rap gibt es bei unartproduction als pdf-Datei:
www.unartproduktion.at/uploads/media/DOENER_RAP.pdf
Auch eine Biographie des Autors, Ulrich Gabriel, stellt der Verlag zur Verfügung.
Wenn man die Stichworte "Döner Rap" googelt, findet sich zum Ende des Texts eine gut gemachte Hintergrundgeschichte:
http://freiklick.at/index.php?option=com_content&task=view&id=929&Itemid=40

Es folgt ein Teil aus meiner Dissertation (Andrea Ghoneim: Literarische Publikationsformen im WWW. Wien: Universität Wien, 2008), der Anregungen zum Thema der Verknüpfung von Druck (Buch) und WWW geben kann.

Der Verlag „Das fröhliche Wohnzimmer" (http://www.dfw.at/) von Ilse Kilic und Fritz Widhalm bietet als Informations-Mehrwert Kunstwerke (vor allem Bildergalerien, z.T. im Stil der Wiener Gruppe) der beiden Verlegerinnen und Künstlerinnen an.

Der Zsolnay (& Deuticke)–Verlag (http://www.zsolnay.at/) versorgt die Besucherinnen zusätzlich zu den üblichen Informationen mit einem Einblick in die Geschichte der Verlage, in der für die letzten 15 Jahre sehr stark die Erfolgspublikationen in den Vordergrund gestellt werden. Versäumt wurde dabei, durch Verlinkung den Leserinnen die Möglichkeit zu geben, das präsentierte Buch bzw. den präsentierten Autor gleich näher kennen zu lernen. Ein solches Angebot gibt es unter der Rubrik „Aktuelle Specials“ für einige der Starautoren (im Sommer 2007 ist keine Autorin darunter) des Verlags, für die eigene Websites eingerichtet wurden. So gibt z.B. Leif Davidsen unter http://www.leif-davidsen.de/ u.a. Auskunft über die „Entstehung des Romans“). Um welchen seiner Thriller es sich dabei genau handelt, müssen die Leserinnen allerdings selbst herausfinden.

Auch der Otto Müller Verlag hat seine Verlagsgeschichte auf seiner Website (http://www.omvs.at/) publiziert, allerdings in einer weit kürzeren und weniger gegenwartsbezogenen Fassung als Zsolnay (& Deuticke). Angeboten wird zudem eine (nicht als solche gekennzeichnete) Leseprobe aus dem „Buch des Monats“ , und einzelne Sätze aus Rezensionen zu den Büchern des Verlags, die leider aber nicht mit den Buch- und Autorinneninformationen, die der Verlag anbietet, vernetzt sind.

Die Edition Mono/Monochrom (http://www.monochrom.at/) ist auch als Verlag registriert. Die 1993 gegründete Gruppe monochrom „ist ein international agierendes Kunst-Technologie-Philosophie Kollektiv mit Sitz im Wiener Museumsquartier“ . Da sich die Gruppe selbst als eine „Anhäufung verschiedenster medialer Praxen und Darstellungsformen“ versteht, ist die Website konsequenterweise ein Konglomerat aus Videostreams, Animationen, Pseudo-Theorien und vielem mehr. Hier ist die Medienadäquatheit das wichtigste, der Verlagsaspekt geht nahezu unter. Nebenbei kann (dennoch) das (gedruckte) Magazin bzw. Jahrbuch „monochrom“ bezogen werden. In der „edition mono“ sind vor allem kunsttheoretische Schriften und Dokumentationen von Kunstprojekten erhältlich.

Die Gruppe für angewandte Texte (http://www.gruppe-fuer-angewandte-texte.at/) ist ebenfalls nicht nur verlegerisch tätig, sondern zusätzlich als „Gesellschaft zur Förderung zeitgenössischer Literatur, Kunst und Kultur“. Als Informations-Mehrwert wird auf der Website der Gruppe auch ein „Tagebuch“ angeboten, das in Weblog-artiger Form „Berichte und Bilder zu interessanten Ereignissen und Projekten, an denen Künstlerinnen und Künstler, Kulturmanager und Kulturaktivisten aus dem Umfeld der „Gruppe für angewandte Texte" aktiv beteiligt sind“
enthält.

Der Residenz Verlag (http://www.residenzverlag.at/) bietet seinen Besucherinnen ebenfalls einen Weblog an, der jeweils von einem der Autorinnen des Verlags geschrieben wird. Im Juni/Juli 2007 teilte Max Blaeulich seine Rechercheerfahrungen in Uganda mit der Internet-Community von Residenz.


Der Haymon Verlag hat nicht nur eine aktuelle Website (http://www.haymonverlag.at/), deren Informationen etwas über die Kurzdarstellungen von Büchern und Autorinnen hinausgehen. Die Site zeichnet sich dadurch aus, dass Links nach außen (aus dem Rahmen der Website heraus) gemacht werden, und dadurch weiterführende Informationen und Web-Publikationen von Haymon-Autorinnen, abgerufen werden können, selbst wenn diese nicht im Haymon-Verlag erschienen sind.

Der Kroatische Presseverein bietet im WWW (http://www.hrvatskenovine.at/) neben seiner „Bibliothek“, in der Buchpublikationen des Vereins (in kroatischer Sprache) bestellt werden können, auch die Online-Version der Zeitung „Hrvatske Novine“ an. Außerdem können Interessierte durch eine Linksammlung einen Ein- und Überblick in und über burgenlandkroatische Vereine und Aktivitäten bekommen.

Das Pavel-Haus in Bad Radkersburg ist sowohl Museum als auch Verlag. Publiziert wird in Slowenisch und Deutsch, auch die Website (http://www.pavelhaus.at/) ist zweisprachig. Die Präsentation des Verlagsprogramms ist leider etwas dürftig, etwas Besonderes ist jedoch der im WWW angebotene virtuelle Rundgang durch „Das andere Radkersburg“ .

Der Perplex-Verlag (http://www.perplex.at/) gibt u.a. das steirische Jugendmagazin „Perplex“ heraus, veranstaltet aber auch Literaturwettbewerbe für Jugendliche („Literatur überwindet Grenzen“) und bietet auf seiner Website zahlreiche Links zu weiteren Literaturwettbewerben und Hintergrundinformationen zu verschiedenen Themen. Das Magazin „Perplex“ ist im Web-Archiv des Verlages im Volltext abrufbar.

Unartproduktion (http://www.unartproduktion.at/) stellt neben einigen vorarlbergensischen Lesebüchern u.a. verschiedene Lieder im Volltext zur Verfügung. Im „Gaudiofile" ist der „Döner Rap“ sogar als Audio-File abrufbar. Auch von „miromente", der „Zeitschrift für Gut und Böse" sind im Internet Textauszüge einzusehen.

Die Österreichische Mediathek (http://www.mediathek.at/) ist ebenfalls als Verlag im Verzeichnis der „Buchkultur“ eingetragen. Auf der Website werden die Besucherinnen mit Bild und Ton empfangen. Sie können verschiedene Angebote der Mediathek anhören und u.a. klingende Grußkarten versenden. Zu den Publikationen, die vor allem auf CD erhältlich sind, werden manche Hörproben via WWW zur Verfügung gestellt.

Mehr Verlage (800!) gibt es über eine Datenbank der Website der Zeitschrift "Buchkultur": http://www.buchkultur.net/frames/index7.php

Sonstige für DaF brauchbare Websites

Über das Österreich-Portal können (neben vielen weiteren guten Materialien) zwei Landeskundepakete zur österreichischen Literatur abgerufen werden. Voraussetzungen: Registrierung, Browser: Internet Explorer:
http://www.oesterreichportal.at/


deutschlern.net
hatte im letzten jahr einen interaktiven Weihnachtskrimi mit DaF-Übungen anzubieten, der noch immer verwendet werden kann:
http://www.deutschlern.net/ak/index.php
Melden Sie sich für die Benutzung von deutschlern.net und den Newsletter an und finden sie heraus, ob es auch heuer etwas Spannendes zum Thema Weihnachten gibt:
http://www.deutschlern.net/

1000 und 1 Buch: Online-Ausgabe der Zeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur.
Mit Newsticker, Archiv, ...
http://www.1001buch.at/

Die Buchtipps von DW World
http://www.dw-world.de/dw/0,2142,1568,00.html
und das E-Journal zum Literaturmagazin "Bücherwelt" im DW-Radio (mit mp3-Downloads)

Immer für den einen oder anderen literarischen Fund gut: das umfangreiche (und stetig wachsende) Gutenberg-Archiv:
http://gutenberg.spiegel.de/
ist vor allem dann hilfreich, wenn man eine digitale Version eines Textes (z.b. zum Fabrizieren eines Lückentextes) braucht.

Allgemeine weiterführende Links:
http://www.oesterreichinstitut.at/links-materialien.html

Abgesehen von der Literatur sollten Sie nicht versäumen, auch die Website meiner Arbeitsstätte zu besuchen: Das Österreichische Sprachdiplom Deutsch ist nicht nur ein tolles Prüfungssystem, es bietet auch Materialsätze für alle Prüfungsstufen im WWW an:
http://www.osd.at

Und last, but not least, geht mein Dankeschön an den ÖDaF
für die Inspiration zu diesem Blog: http://www.oedaf.at/